Castles, Celts and Cork

24.06.14


Es ist Samstag, der 21.06.2014...
Ein laues Lüftchen weht.. die Sonne brennt! Ich öffne die Augen. Es ist so hell.. wo ist das Grau der Wolken? Bin ich noch in Irland? Ich quäl mich aus dem Bett. Mein Mund ist trocken...
Wieso steh ich an einem Samstag so früh auf? Was ist hier los?... Doch dann schießt es wie ein Blitz durch meinen Kopf... Heute geht es auf eine keltische Tagestour!

*Wie Ihr merken werdet, habe ich einige Begriffe und Orte nun mit Links für mehr Informationen hinterlegt. Diese Idee habe ich ganz frech von Matthias geklaut :D Ich habe alle älteren Posts auch dementsprechend überarbeitet. Fast alle Links führen zum deutschen Wikipedia, doch für einige gab es keine deutschen Einträge.*

Mit Matthias, Alex und Catarina ging es zum Treffpunkt. Der Bus war klein und insgesamt waren wir nur ca. 20 Leute. Zu erst ging es zum (für mich schon bekannten) Trim Castle. Vielleicht ist Euch im Video die Katze aufgefallen.. die haben wir dort wieder getroffen :D


Nach dem Trim Castle ging die Celtic-Tour erst richtig los. Unser erster Stop war beim Hill of Tara. Dieser war ein ritueller Platz und besteht aus mehreren ringähnlichen Erhebungen. In der Mitte findet sich ein Stein welcher das Zentrum des Platzes kennzeichnete. 


Auch konnte man immer wieder sogenannte Feenbäume finden. Hängt man etwas an diesen Baum, hat man einen Wunsch frei. Nimmt man Etwas weg, oder fällt den Baum, wird man verflucht.


Der nächste Halt war Loughcrew. Hier befinden sich mit über 5000 Jahren einige der ältesten Hügelgräber. Umso jünger diese Gräber sind, desto größer sind sie. Demzufolge war unser besuchtes Grab in Loughcrew wirklich recht klein. Das Grab befand sich auf einem Hügel, den es zu erklimmen galt. Was die Sache noch erschwerte war, dass Schaafe hier überall... wirklich auf jeden freien Fleck hingeschissen haben. Wer es den Hügel hoch schafft ohne einmal in Scheiße zu treten.. Hut ab!



Auf dem Hügel gingen ab und an Leute umher, welche mit kleinen Trommeln den Hügel verehrten. Aber was ganz besonders toll war... man konnte in das Gab hinein! Maximal zu Acht ging es in das Grab. Es war super eng und der Gang recht flach. Am Ende des Ganges war eine größere Kammer, welche in drei kleinere (vorne, links und rechts) führte in denen Runensteine standen. Diese Art von Kammern werden auch Dolmen genannt.


Auf dem Bild in der Mitte sieht man den Stein, welcher sich gegenüber des Eingangs befindet. Zwei mal im Jahr zieht die Sonne so über den Hügel, dass ein Sonnenstrahl die Kreise (die mit soner Art Blume drinn) abgeht und nacheinander beleuchtet.

Nach diesem Erlebnis ging es zum Monasterboice Round Tower in der Nähe der Stadt Drogheda. Hier gab es eines der größten keltischen Kreuze zu bestaunen. Und es war wirklich riesig!


Auf den Bildern kommt das leider nicht so gut rüber, aber die waren sicher drei mal so groß wie ich!
In Drogheda ging es dann noch zum Abschluss in die Saint Peter's Church (Schon wieder eine Kirche *schauder*).


Hier in der Kirche konnte man den Kopf eines Heiligen "bewundern". Ich hab echt keine Ahnung wer auf die komische Idee kommt, einen Kopf in einer Vitrine hinzustellen.

Obwohl es nur eine halbtags Tour sein sollte, waren wir erst Abends zu Hause. Aber mich stört das nicht, ich hab ja Zeit..

Die Nacht verbrachte ich bei denen im Apartment, da am Sonntag der Bus schon 6:50 Uhr fuhr. So früh fährt noch kein DART.. schon gar nicht am Sonntag!
Diesmal fuhren wir mit einem großen Reisebus. Da er allerdings nicht voll ausgebucht war, hatten wir schön viel Platz! Unterwegs sahen wir noch viele der Burgen Irlands. Da es diesmal aber südlich ging, kannte ich noch keine der Burgen.


Der erste Halt war am Rock of Cashel. Dies war einst eine Art Feste/Kirche/Kathedrale/Abtei auf einem Hügel. Leider wurde diese gerade restauriert, weswegen an manchen Stellen Baugerüste standen.




Dieser Halt war schon ganz cool, aber der wohl beste Halt war am Blarney Castle. Diese Burg war riesig. Mit Höhlen, Wäldern und (giftigen) Gärten. Total abgefahren!


Der Höhepunkt war natürlich der Blarney-Stein. Es heißt wer ihn (richtig) küsst, bekommt die Gunst des freien Sprechens und der Redegewandtheit. Also ab nach oben auf den Bergfried. Von hier aus gibt es eine super Aussicht. Geküsst werden muss der Stein über Kopf auf dem Rücken liegend! Aber sehr cool :D


Weiter ging meine Reise durch die Katakomben und Höhlen der Burg. Diese waren wieder mal sehr eng und feucht (wer jetzt versaut denkt, ist selber schuld!). Überall war Wasser und es tropfte von der Decke. An sich war es hier total still drinn... echt toll!


In einer der Höhlen konnte man eine kleine Kammer finden, in der mit weißer Schrift viele Nachrichten verewigt wurden.


Zum Schluss ging es noch am Fluss durch den Wald. Die Natur hier ist echt schön!


Zu guter Letzt ging es nach Cork. Cork ist die zweit größte Stadt Irlands (also der Republik Irland, nicht der gesamten Insel) mit sage und schreibe knappen 120.000 Einwohnern. Grandios!



Alles in Allem hatte ich viele tolle Reisen unternommen. Um der ganzen Sache noch die Krone aufzusetzen habe ich (fast) alle Besuchten Orte in einer interaktiven Karte samt Bildern zusammengefasst.

Falls es nicht geht könnt Ihr die Karte auch hier ansehen.

Ihr müsst natürlich nach Irland reinzoomen. Hab nämlich nicht nur die irischen Orte eingetragen!
Ich wünsch euch jedenfalls viel Spaß beim erkunden der Karte.
Und ich.. ich starte jetzt in meine letzte Woche hier in Irland!

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